Im Rahmen einer einmaligen Reise nach Alaska erlebten unsere FRIEDRICHS Scouts einen der natürlichsten Meereslebensräume der Welt: Fischer kennen lernen, selber Lachse angeln und die faszinierende Landschaft der Gletscher, Berge und Fjorde erkunden – all das und noch viel mehr stand auf dem Programm.
Für alle, die nicht selbst vor Ort sein konnten, dokumentierten die Scouts ihre Erlebnisse für unseren Blog und machen die Herkunft unserer Wildlachse so für Sie transparent. Denn wissen wo die Rohware herkommt und wie sie verarbeitet wird, wird gerade für Fischliebhaber immer wichtiger.
Die Reise fand vom 8. bis zum 17. August 2015 statt. Alle Hintergründe rund um Wildlachs, Alaskas nachhaltiges Fischereimanagement und die sorgfältige Verarbeitung durch Gottfried Friedrichs erfahren Sie auf www.friedrichsblog.com
Aufzeigen, woher die Rohwaren für die Produkte von FRIEDRICHS stammen und wie sie verarbeitet werden, bevor sie nach Deutschland kommen: Darum ging es für unsere FRIEDRICHS Scouts auf ihrer Reise „Auf der Spur der Lachse“.
FRIEDRICHS bezieht aus Alaska ganze Wildlachse und Wildlachs-Caviar. Unsere Reisegruppe besuchte darum zwei Lieferanten, mit denen FRIEDRICHS seit langer Zeit zusammenarbeitet. Wir kennen die Namen der Fischer, tauschen uns mit den Betrieben aus und besuchen sie regelmäßig persönlich. So wissen wir immer ganz genau, woher unser Lachs eigentlich kommt.
Die Scouts erhielten Einblicke in die Unternehmen des Wildlachs-Lieferanten E.C.Phillips & Son in Ketchikan und Taku in Juneau, einem Lieferanten von Wildlachs-Caviar. Dort konnten Sie die ersten Stationen miterleben, bevor die Fische ins FRIEDRICHS Werk nach Deutschland verschickt werden. Bei einem Besuch in der Produktionsstätte in Waren im September 2015 können sich die Scouts abschließend davon überzeugen, wie aus den wertvollen Lachsen mit viel Zeit und Sorgfalt edle FRIEDRICHS Räucherlachs-Spezialitäten werden.
Im späten Sommer und frühen Herbst ist Lachs-Saison. Dann fahren die kleinen Boote mit ein bis zwei Mann Besatzung, sogenannte Troller, zum Fischen auf das offene Meer hinaus und angeln im Leinenfang-Verfahren vor allem Königs-Lachse. So gibt es nicht nur fast keinen Beifang, das Fleisch der Lachse bekommt auf diese Weise auch nahezu keine Druckstellen. FRIEDRICHS ist nahezu der einzige europäische Abnehmer dieser seltenen und hochwertigen handgeangelten Coho-Lachse aus Alaska.
An Bord werden die wertvollen Fische sofort ausgenommen und ausgeblutet. Um die Lachse bis zur Anlandung in einem Verarbeitungsbetrieb zu kühlen, werden die Körper- und Kopföffnungen mit einem Slush-artigen Eis gefüllt. Diese Mischung aus kleinen Eiskristallen und Wasser kühlt die Fische, ohne Abdrücke in dem empfindlichen Fleisch zu hinterlassen. Feinkristalliges Slush-Eis ist daher ein absolutes Qualitätsmerkmal und ein Muss für FRIEDRICHS Lachse!
In der Saison liefern Troller jeden Tag leinengefangene Lachse bei E.C. Phillips & Son an. Die Fischer ziehen mit Muskelkraft und über Flaschenzüge die glänzenden, frischen Lachse in großen Behältern direkt von Bord an Land. Bevor die Fische weiter verarbeitet werden, begutachtet ein Mitarbeiter jeden einzelnen: Riecht er gut? Ist das Fleisch schön rot und das Schuppenkleid unversehrt? Nur Lachse von ausgezeichneter Qualität werden weiter verarbeitet und von FRIEDRICHS gekauft.
FRIEDRICHS kauft nur die hochwertigsten Lachse: Im Trolling-Verfahren gefangen, mit bestem Eis gekühl und vor allem noch am Stück! Die Lachse werden im Verarbeitungsbetrieb gewaschen und eingefroren sowie mit einer Schutzglasur aus Wasser versehen. FRIEDRICHS kauft in Alaska nur sogenannte H&G-Lachse (headed and guttet), also Lachse, die ausgenommen und geköpft, aber noch ganz sind. Der Einkaufsleiter von FRIEDRICHS besucht regelmäßig die Betriebe, aus denen Lachse bezogen werden. So kann er direkt vor Ort und noch bevor die Fische verschickt werden prüfen, ob die Qualität den hohen Ansprüchen FRIEDRICHS standhält.
Die tiefgefrorenen Lachse werden aus Alaska über amerikanische Westküstenhäfen wie Seattle oder Vancouver direkt nach Deutschland verschifft. Fast jede Woche erreicht ein Container mit Lachsen für FRIEDRICHS den Hamburger Hafen. Das ist eine möglichst umweltfreundliche Transportmöglichkeit.
FRIEDRICHS verwendet für die Kodiak Wildlachs Produkte nur Rohwaren ausgezeichneter Provenienz und höchster Qualität. Im FRIEDRICHS Werk in Waren an der Müritz werden die kostbaren Lachse darum auf schonende Art und Weise aufgetaut, per Hand sorgfältig filetiert, gesalzen und entgrätet. Auf traditionelle Weise werden die Wildlachse geräuchert oder zu Graved Lachs weiterverarbeitet – und das von Mitarbeitern, die ihr Handwerk seit vielen Jahren beherrschen. Wir glauben, so viel Zeit und Sorgfalt kann man schmecken und wünschen Ihnen darum guten Appetit beim Genuss unserer unverfälschten und hochwertigen Feinfisch-Spezialitäten!
Wildlachs-Caviar ist kräftig orange, buttrig glänzend und besonders zart. Die Eier bestechen durch ihre Größe, denn sie sind etwas größer als die der meisten anderen Caviar-Arten und etwa so groß wie eine Preiselbeere. Einen Großteil seiner Wildlachs-Caviar-Rohware bezieht Gottfried Friedrichs von dem kleinen Verarbeitungsbetrieben Taku in Juneau.
Typischerweise werden für Wildlachs-Caviar die Eier des Chum-Lachses verwendet, einer Lachsart, deren Fleisch wiederum nicht für hochwertigste Lachsprodukte verwendet wird. Die Eier dieses Lachses jedoch sind ausgesprochen köstlich und auch unter dem Namen Keta-Caviar bekannt. Um den weiblichen Lachsen große, reife und damit besonders leckere Eier zu entnehmen, werden nur Fische kurz vor dem Zeitraum des Laichens für die Caviar-Produktion gefangen. Jedem weiblichen Chum-Lachs kann Rogen mit einem Gewicht von ca. einem Pfund entnommen werden. Sie werden zuerst in gereinigtem Meerwasser gründlich gewaschen. Danach ziehen sie, je nach Größe, für fünf bis zehn Minuten in Salzwasser und werden so zart gewürzt und gleichzeitig vorsichtig konserviert. Danach müssen sie nur noch leicht trocknen. Um den frischen, fertigen Caviar nun nach Deutschland zu bringen, werden die Lachs-Eier gekühlt mit dem Flugzeug transportiert. Caviar kann zwar eingefroren werden, dieser Verarbeitungsschritt bringt jedoch leichte Qualitätsverluste mit sich. FRIEDRICHS kauft daher jedes Jahr mehrere Tonnen des hochwertigen Alaska Wildlachs-Caviars und lässt den empfindlichen Rogen nur gekühlt nach Deutschland einfliegen, um ihn dann in Gläser abzufüllen.
Alaska, Symbol einer unberührten, natürlichen Umwelt, ist die Heimat reicher pazifischer Wildlachsbestände. Alaskas Wildlachse aus dem Nordpazifik gehören zur Familie der Salmoniden. Sie haben einen recht ungewöhnlichen Lebenszyklus: sie sind anadrom.
Das bedeutet, dass die Jungfische nach dem Schlüpfen ins offene Meer wandern. Dort ziehen sie tausende von Meilen durch den Golf von Alaska und das Beringmeer, ernähren sich von Zooplankton, Fischen und Garnelen und wachsen heran. Jahr für Jahr behält jede Art ihren Zeitraum bei, in dem die ausgereiften Lachse in den Fluss ihrer Geburt zurückkehren. Im Süßwasser der vielen tausend Flüsse und Seen Alaskas legen die Lachse dann ihre Eier ab.